Strom sparen im Haushalt

Die Energiekosten explodieren, sodass Strom zu sparen immer wichtiger wird.
Einsparpotential ist in jedem Haushalt vorhanden; die meisten Tipps lassen sich ohne jede Komfort-Einschränkung umsetzen.

Einzelne Vorschläge schränken die Bequemlichkeit etwas ein; dabei kann jeder für sich entscheiden, ob Strom sparen oder unverminderte Bequemlichkeit wichtiger sind.

Beim Licht sparen

Unsere Vorfahren bezeichneten die Stromrechnung als Lichtrechnung. Auch wenn Lampen relativ wenig Energie verbrauchen, besteht beim Licht ein großes Einsparpotential, denn Licht gehört zu den Dingen, die am häufigsten benutzt werden.

Die einfachste Möglichkeit, bei der Beleuchtung Energie zu sparen, besteht in der Anschaffung von Energiesparlampen. Diese sind etwas teurer, verbrauchen dafür aber weniger als ein Dirttel Energie gegenüber herkömmlichen Leuchtkörpern und haben eine deutlich längere Lebensdauer.

Wer nachts aufsteht und ins Badezimmer geht, schaltet häufig sowohl im Schlafzimmer als auch in allen Zimmern, durch die er geht, die Lampe an. Im Bad selber ist das sicher sinnvoll; unterwegs und im Schlafzimmer reicht aber auch eine Taschenlampe.

Diese benötigt nicht zwingend Batterien, da es preiswerte Dynamo-Taschenlampen gibt.

In der Küche Strom sparen

Die besten Möglichkeiten, Strom zu sparen, bietet die Küche. Dass der Kochtopf zur Kochplatte passen soll und mit geschlossenem Deckel gekocht wird, gehört zum Grundwissen.

Profis nutzen die Restwärem ihrer Elektrokochplatte aus und schalten diese einige Minuten, ehe sie den Topf vom Herd nehmen, aus.

Grundsätzlich bietet sich die Verwendung spezieller Geräte an; der Brotbackautomat benötigt weniger Energie als der Backofen und der Eierkocher weniger als der für diesen Zweck verwendete Kochtopf. Zum Aufwärmen von Speisen bietet sich die Mikrowelle an.

Der Kauf derartiger Geräte lohnt natürlich nur, wenn sie regelmäßig verwendet werden. In jedem Fall rentabel ist die Anschaffung eines Wasserkochers. Wenn dann immer nur soviel Wasser erwärmt wird, wie erforderlich ist, erfolgt die Heißwasser-Bereitung mit einem geringen Stromverbrauch.

Super bequem ist es, die Kaffeemaschine bereits am Abend zu programmieren, sodass beim Aufwachen schon Kaffeeduft durch die Wohnung zieht. Leider setzt diese Bequemlichkeit voraus, dass die Maschine während der Nacht bis zur Selbst-Einschaltung auf Standby steht und damit Strom verbraucht.

Der Kühlschrank soll nicht neben dem Herd stehen und regelmäßig abgetaut werden. Wer über einen Balkon verfügt, kann diesen im Winter ganz abstellen.

Geräte mit hocher Energieeffizienz-Klasse

Der Kauf von Geräten mit der höchsten Energieeffizienz-Klasse schont auf Dauer den Geldbeutel. Spätestens bei einem ohnehin notwendigen Ersatzkauf bietet sich die Auswahl eines optimalen Gerätes an, da die Mehrkosten schnell beim Strom eingespart sein werden.

Bei allen Geräten ist darauf zu achten, dass sie nicht eingeschaltet bleiben, wenn sie nicht mehr benutzt werden. Kein Stromverbrauch fällt nur dann an, wenn die Geräte vollständig vom Netz getrennt sind; dies erfolgt durch Herausziehen des Steckers oder mittels spezieller abschaltbarer Steckdosen-Leisten.

Ladegeräte für das Handy und die Digitalkamera werden umgehend nach Beendigung des Ladevorgangs vom Netz getrennt, da sie sonst weiterhin Strom verbrauchen.

Computer und Strom sparen

Es ist nicht sinnvoll, wenn sich beim Einschalten des Rechners alle verbundenen Geräte automatisch ebenfalls einschalten. Insbesondere der Drucker wird nur selten gebraucht und soll deshalb immer erst bei Bedarf ein- und umgehend wieder ausgeschaltet werden.

Für Energiesparprofis, die häufig am Rechner arbeiten, bietet sich die Nutzung eines kostenlosen „Internet-Cafés“ an; Universitäts- und Landesbibliotheken stehen, einschließlich ihrer Rechner, nicht nur Studierenden, sondern allen Einwohnern des entsprechenden Bundeslandes unentgeltlich zur Verfügung.

Beim Lebensstil Strom sparen

Das Fernsehen ist eine sinnvolle Einrichtung. Für Hintergrundgeräusche verbraucht es aber zuviel Strom. Werden solche bei bestimmten Tätigkeiten benötigt, ist ein Radio die sparsamere Alternative.

In Familien und Wohngemeinschaften empfiehlt sich eine Absprache über das Fernsehprogramm, damit nicht auf zwei Geräten die gleiche Sendung läuft, denn das ist unnötige Stromverschwendung.
Und nicht zuletzt ist es sinnvoll, sich mehr in der Natur zu bewegen. Das ist nicht nur gesund, sondern spart auch Energie, denn wer nicht zu Hause ist, verbraucht dort keine Energie.